Das Erstellen eines Investmentplans ist eine schriftliche Roadmap, die Ihnen hilft, Ihre Entscheidungen zum Portfoliomanagement jetzt und in Zukunft zu treffen. Ich möchte Ihnen hier die wichtigen Elemente eines Investmentplans näherbringen und erläutern, warum ein entsprechendes Commitment so wichtig ist. Für Institutionelle Anleger gehört das Schreiben einer Investment-Policy zum Standardgeschäft. Einzelne Anleger und ihre Berater sollten das Gleiche tun.
Schriftlicher Investitionsplan
Eines der wichtigsten Elemente einer erfolgreichen Anlageerfahrung ist die Erklärung zur Anlagepolitik. Dies ist im Wesentlichen ein schriftlicher Investitionsplan, der es Ihnen (und Ihrem Berater, sofern Sie einen haben) ermöglicht, ein schriftliches Implementierungs-, Verwaltungs- und Überprüfungsprogramm für die Verwaltung Ihrer Investitionen zu verfolgen. Dies ist vergleichbar mit einem Businessplan, ohne den nur sehr wenige Unternehmen erfolgreich sind. Die Erstellung eines solchen Plans ist ein kritischer erster Schritt in Richtung erfolgreicher Vermögensbildung.
Institutionelle Anleger operieren mit Anlagepolitikerklärungen als Standardpraxis. Auf diese Weise können sie ihre Anlageprozesse und -erwartungen darstellen und diese ihren Vermögensverwaltern und -beratern effektiv vermitteln. Es bietet auch ein Mittel zum Messen von Ergebnissen. Einzelne Anleger sollten aus denselben Gründen Investmentpläne verwenden, insbesondere wenn sie mit einem Finanzberater zusammenarbeiten.
Roadmap und Richtlinien
Ein Investmentplan umreißt die Umstände eines Anlegers, einschließlich seiner Ziele und Einschränkungen, Risikotoleranz, Renditeziele, Zeithorizont, Liquiditätsbedarf, verfügbare Mittel für Investitionen und die zu befolgende Anlagemethodik. Es ist eine schriftliche Roadmap oder eine Reihe von Richtlinien, die Ihnen, Ihren Familienmitgliedern und Ihrem Berater helfen, durch eine unsichere Zukunft zu navigieren, um Ihre Anlageziele zu erreichen.
Eine schriftliche Grundsatzerklärung hilft Ihnen, einen disziplinierten Anlageansatz beizubehalten, selbst wenn die Marktbewegungen belastend sind und Ihre Emotionen dazu führen, dass Sie Ihre Strategie hinterfragen. Es fördert auch eine effektive Kommunikation mit Ihrem Berater, wenn Sie einen haben, oder mit anderen Familienmitgliedern, wenn Sie selbst investieren. Ein Investmentplan schafft auch einen Rahmen für die Überprüfung wichtiger Faktoren, da sie sich im Laufe der Zeit ändern können.
Hier möchte ich Ihnen meine Schritte zum Erstellen einer Investitionsrichtlinienanweisung vorstellen:
1. Festlegung langfristiger Ziele – für die meisten privaten Investoren umfassen langfristige Ziele ein zusätzliches Ruhestandseinkommen, können aber auch große zukünftige Ausgaben wie den Kauf einer Immobilie, Bildungsfinanzierung oder andere langfristige Investitionen beinhalten. Die Altersvorsorgeplanung sollte die zukünftigen Inflationserwartungen und die Notwendigkeit berücksichtigen, ausreichend Einkommen zu erwirtschaften, um Ihre Lebensqualität im Ruhestand zu erhalten.
2. Definieren Sie Ihren Anlagehorizont – Sie haben möglicherweise mehrere Anlageziele mit jeweils unterschiedlicher Anlagedauer. Diese sollten alle in Ihrer Policy-Anweisung identifiziert werden. Ihr Zeithorizont ist wichtig, weil er Ihre Asset Allocation und Ihr Risikoprofil beeinflusst und wie sich Ihre Anlagen im Laufe der Zeit ändern können, wenn Sie näher an den Zeitpunkt der verschiedenen Ziele kommen.
3. Bestimmen Sie Ihr Risikoprofil – Investmentmärkte können volatil und unsicher sein, daher ist es wichtig, ein akzeptables und angemessenes Risiko für Ihre Situation zu ermitteln. Es gibt viele verschiedene Methoden, um Risiken zu bewerten. Die meisten versuchen, die Wahrscheinlichkeit zu quantifizieren, dass Ihre erwarteten Renditen oder Ihr Vermögenswachstum unter den Erwartungen liegen. Ein kompetenter Finanzberater kann in diesem Bereich eine große Hilfe sein.
4. Legen Sie eine erwartete Rendite fest – um Ihre finanziellen Ziele zu erreichen, muss Ihr Portfolio zu einem bestimmten Kurs aufwerten. Sie sollten die erforderliche Rendite in Betracht ziehen und diese in Ihren Investitionsplan einarbeiten. Natürlich ist die erwartete Rendite Ihres Portfolios eine direkte Folge seines Risikoniveaus. Sie sollten Kriterien für die regelmäßige Überprüfung Ihrer Ergebnisse im Vergleich zu Benchmarks und Erwartungen festlegen.
5. Entwickeln Sie Richtlinien für die Allokation von Vermögenswerten – mit einer schriftlichen Richtlinie zur Asset-Allokation können Sie Ihre Portfoliomanagement-Entscheidungen leiten und Ihren Finanzberater bei der laufenden Verwaltung Ihrer Vermögenswerte unterstützen. Die Anlageklassen Ihres Portfolios sollten eine geringe Korrelation zueinander aufweisen, um Diversifikationsvorteile zu bieten. Sie sollten auch die erwartete Rendite und das Risiko der einzelnen Anlagekategorien in Bezug auf das gesamte Portfolio berücksichtigen. Zu den weiteren Überlegungen gehören die Richtlinien zu Liquidität, Steuereffizienz und Neuausrichtung.
6. Dokumentieren Sie eine Investmentmethodik – Sie können eine Reihe von Anlagestrategien verfolgen, um ein Investitionsprogramm umzusetzen. Achten Sie darauf, die Vor- und Nachteile verschiedener Ansätze sorgfältig zu bewerten und Ihre persönlichen Präferenzen in Ihrer Grundsatzerklärung festzuhalten. Dies wird Sie und Ihren Berater bei sich ändernden Marktbedingungen unterstützen und Sie könnten in Zukunft neue Anlageinstrumente und -strategien in Erwägung ziehen.
Ich hoffe ich kann Ihnen mit diesen Gedanken ein Hilfestellung auf Ihrem persönlichen Weg geben.