Messen können zum Knüpfen von persönlichen Kontakten, aber auch auf der fachlichen Ebene nützlich sein. Zentral ist allerdings eine genaue Planung und frühzeitige Vorbereitung. Gerade vor großen Messen stellen sich viele IT-Freiberufler die Frage, ob sich ein Besuch lohnt. Eine Frage, die guten Gewissens mit „Ja“ beantwortet werden sollte. Denn gerade auf Messen wie der CeBit kann man sich auf so konzentriertem Raum und in so kurzer Zeit Eindrücke über neue Trends und Technologien holen.
IT-Freiberufler sind darauf angewiesen, auf dem neuesten Stand der Technik zu sein – häufig ein sehr mühsames Unterfangen. Auf Messen, wie der CeBIT, befindet sich die geballte Fachkompetenz vor Ort. Auf den Messeständen sind neben den Vertriebsmitarbeitern auch die Verantwortlichen aus der Entwicklung und dem Produktmanagement anzutreffen. Dies bietet die Möglichkeit, mit Experten zu sprechen, mit denen man selten oder schwer in Kontakt kommt. Die Spezialisten sind oft bei Fachvorträgen, aber meistens an ihren jeweiligen Ständen anzutreffen. Dort stehen sie für einen Austausch unter Experten gerne bereit. Die Termine der Top-Speaker in den Foren korrespondieren dann meistens mit den Tagen, an welchen sie auch an den Ständen erwartet werden können.
Nutzen abwägen
Freiberufler, die einen Besuch an einem Messestand planen, sollten auf jeden Fall beachten, dass die namhaften Stände meist gut besucht und die dortigen Experten beliebte Gesprächspartner sind -auch für andere Messebesucher. Mit höflicher Schüchternheit ist es allerdings wahrscheinlich, dass man nicht weit kommt. Ein im Vorfeld anberaumter Termin schafft Abhilfe. Wichtig ist es zudem, dass man als Freiberufler eine eigene Expertise einbringt und sich damit im direkten Gespräch als ebenbürtig erweist. Auch sollte bei den Standbesuchen an die Visitenkarten gedacht werden, denn gleichzeitig können dadurch auch Kontakte zu potenziellen Auftraggebern geknüpft werden.
Daher sollten sich Freiberufler bei großen Messen, an denen viele Unternehmen vertreten sind, thematische Schwerpunkte zu setzen. Es ist praktisch unmöglich, sich über alle Neuerungen oder Trends genau zu informieren oder auf allen interessanten Ständen Gespräche zu führen. Hier muss der Freelancer seine Zielkunden vorab identifiziert haben, damit er zielgerichtet agieren kann.
Messearbeit fängt für Freiberufler im Vorfeld an
Gerade für den fachlichen Austausch und Anregungen kann sich ein Messebesuch für Freiberufler in der IT also lohnen. Entscheidend für den Erfolg des Besuchs ist jedoch das Zeitmanagement und die richtige Vorbereitung – also der funktionierende „Schlachtplan“. Hierzu gehören auch, dass man die Wegezeiten hin zur Messe sowie zwischen Messeständen und Foren plus die Pausen zur Stärkung mit berücksichtigt. Bequemes Schuhwerk und ein Messeplan sind unerlässlich!
Zu beachten sind auch die Kosten z.B. für die Übernachtung. Doch auch hier gibt es Möglichkeiten, diese durch frühzeitige Planung zu senken, z.B. durch Übernachtungen bei Anbietern, die Zimmer privat zur Verfügung stellen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass man nur auf Messen eine solche Dichte an Geschäftspartnern und Technologien erhält: auf den Messeständen, in persönlichen Expertengesprächen, in den Foren und bei Präsentationen. Und wer durch weiterführende Kontakte eine der begehrten Karten für eine der berüchtigten Messestandsparties hat, kann nach Messeschluss Themen vertiefen. Wer dann ganz am Ende eines anstrengenden Messetages immer noch nicht genug Kontakte geknüpft hat, kann auf einer der zahlreichen After-Messeparties in Downtown weiterarbeiten. Gut wenn man dann einen Platz für die vielen Gimmicktüten bereits gefunden hat.