Als Freiberufler haben Sie in den wenigsten Fällen ein nennenswertes Budget für Werbung und Marketing. In dieser Hinsicht ist das Internet eine Goldgrube: Durch die eigene Webseite, eine intelligente Suchmaschinenoptimierung und konstante Aktualisierung des entsprechenden Online Content, durch einen selbst geführten Blog zum Branchenthema und durch die aktive Nutzung von Social Media Plattformen und themenrelevanten Online Communities kann jeder Freiberufler nahezu kostenfrei Werbung für sich und sein Serviceportfolio machen. Weitere interessante Informationen zum Thema Freiberufler und Online Marketing stellt auch der Blog „Meine Firma und ich“ zur freien Verfügung. Allerdings: Alle vorangegangenen Marketing-Aktivitäten kosten Zeit – und Zeit haben Freiberufler ja oft noch weniger als Geld. So stellt sich die Frage, ob neben einer durchdachten SEO-Strategie vielleicht auch punktgenaues und zielgerichtetes Suchmaschinenmarketing eine Option wäre. Anders formuliert: Macht es für Sie als Freiberufler Sinn, Werbung über AdWords und Google Anzeigen zu schalten?
AdWords: Kosten entstehen nur, wenn der Nutzer Ihre Seite auch besucht
Unter den sogenannten AdWords versteht man kostenpflichtige Online-Annoncen, die zunächst durch Google bekannt geworden sind, aber inzwischen auch von allen anderen Suchmaschinen sowie Social Network Plattformen wie Facebook angeboten werden. Sie erscheinen bei der Eingabe eines Keywords oder einer Keywordgruppe jeweils oberhalb oder neben den gelisteten Suchergebnissen. Bei Facebook gibt es darüber hinaus noch eine Reihe anderer Platzierungen, die den Mediadaten des Unternehmens zu entnehmen sind. Gezahlt werden AdWords per Klick. Das bedeutet, es fallen nur Kosten an, wenn ein interessierter Nutzen den Link auch tatsächlich aktiviert hat und so auf Ihrer Seite gelandet ist. Das ist an sich schon ein großer Vorteil für die entsprechende Budgetplanung, da es die Wahrscheinlichkeit eines Return-on-Invest im Verhältnis zu anderen, herkömmlicheren Werbekanälen deutlich erhöht.
Hierin liegen die grundsätzlichen Vorteile von AdWords für Freiberufler
Ein definitiver Vorteil ist in jedem Fall, dass Sie nicht gleich eine umfangreiche Kampagne starten und finanzieren müssen. Sie können ein individuelles Tagesbudget festlegen, dass Ihre Liquidität nicht unmittelbar belastet und mit diesem über zwei, drei Wochen Erfahrungen sammeln. Ein weiteres Plus ist die Flexibilität in der inhaltlichen Kampagnen-Planung: Wenn Sie feststellen, dass Sie Ihre Keywords nicht präzise genug gewählt oder das diesbezügliche Nutzerverhalten einfach falsch eingeschätzt haben, ist eine Veränderung der Schlüsselworte jederzeit möglich. Erkennen können Sie dies, indem Sie die ausgezeichneten, suchmaschinen-internen Monitoring- und Analysetools nutzen (z.B. Google Webmastertools oder Analytics), die Ihnen das Such- und Klickverhalten Ihrer potenziellen Kunden grafisch aufgearbeitet aufschlüsseln. Zusätzlich können Sie noch weitere, kostenfreie Analyseinstrumente im Netz beziehen, die Sie bei der Planung unterstützen.
Machen AdWords auch für Ihr spezifisches Service-Portfolio wirklich Sinn?
Entscheidend ist die Auswahl des Keywords. Wenn Sie als Freiberufler einen ausgesprochenen Nischenmarkt bedienen und Ihre Zielgruppe sowieso eher exotische Keywords benutzt, sind AdWords Anzeigen grundsätzlich eine gute Idee. Wenn Ihr Serviceportfolio aber eher im Mainstream anzusiedeln ist und die hauptsächlich gesuchten, für Sie relevanten Keywords sehr häufig sind, müssen Sie ein paar Tricks anwenden, um dennoch günstig und erfolgreich GoogleAds zu schalten. Entscheiden Sie sich in diesem Fall besser für eine Keyword Abfolge als für einzelne Schlüsselworte. Das steigert die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Anzeige auch tatsächlich erscheint. Versuchen Sie, die Anzeige selbst so hochwertig zu gestalten wie möglich. Nutzen Sie dafür alle vom Anbieter zur Verfügung gestellten grafischen Optionen. Das mag in der Herstellung aufwendiger sein, lohnt sich aber in jedem Fall, denn der Nutzer entscheidet über das Auge, auf welche Anzeige er als erstes klickt. Bleiben Sie am Ball, was das Monitoring angeht und nehmen Sie entsprechende Angleichungen auch im Hinblick auf die entsprechende Präsenz Ihrer Wettbewerber zügig vor.