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Karriere – die Trends 2013 (Teil 2)

Der Erfolg – und die Karriere – eines Freiberuflers hat natürlich nicht nur mit dem Arbeitsmarkt zu tun, sondern auch damit, wie sich andere Arbeitsbereiche entwickeln. Da wären zum Beispiel Trends in Sachen Führungsstil und persönliche Fähigkeiten/Skills. Nicht zu vergessen: Gerade ein IT-Experte muss wissen, wie sich die unter jüngeren Leuten längst selbstverständlich gewordene Nutzung von Social Media Portalen auf ihre Arbeit und die Situation in den Unternehmen auswirkt.

Die Karriereexperten gehen im Folgenden auf die Trends in den genannten Bereichen ein.

 

Führungs-Trends

Eine überraschende Erkenntnis vorweg: Werte und Motive verändern sich ungeachtet der digitalen Revolution kaum. Selbst wenn man Werte weltweit anschaut, sind diese über die Weltbevölkerung gleich geblieben.

Verändern wird sich allerdings, was daraus gemacht wird – zum Beispiel wie wir einen Wert wie „Status“ in Handlungen und Denkmustern umsetzen. „Das, was eigentlich gleich ist, bekommt einfach nur andere Rahmenbedingungen“, sagt Karriereexpertin Gudrun Happich.

Die Lust auf Kommunikation ist und bleibt zentrale Voraussetzung für den Erfolg als Führungskraft. Gute Führungskräfte leben von der Motivation, etwas bewegen und beeinflussen zu wollen. Sie wollen entscheiden und etwas leisten. „Sie sind eher kommunikative Moderatoren als Sonnenkönige, die ihr Volk befehligen“, meint Gudrun Happich. Gute Führungskräfte vereinigen im Idealfall folgende Eigenschaften in sich: Sie gehören zu den Leistungsträgern, sind hoch qualifiziert und zugleich überdurchschnittlich engagiert, sie liefern hervorragende Ergebnisse, beweisen auf dem Weg dorthin Sozialkompetenz und sind nicht zuletzt bereit, Verantwortung zu übernehmen.

Trend persönliche Skills

Die sozialen Kompetenzen der Arbeitnehmer werden für Unternehmen immer mehr zur Überlebensfrage. Nur wer den Dienstleistungsgedanken angesichts zunehmender Kundenkontakte verinnerlicht hat und wirklich lebt, hat die Chance auf dauerhaften Erfolg.

„Ein heutiger Manager muss auch Fragen nach dem Warum beantworten können und darf nicht einfach nur Anordnungen erteilen“, sagt Top-Führungskräftecoach Gudrun Happich. Die Führungskraft muss die Intelligenz ihrer Mitarbeiter moderieren können. Denn die Anforderungen und Herausforderungen der modernen Arbeitswelt sind mittlerweile so komplex, dass sie von einem Manager alleine unmöglich beherrscht werden können. Er braucht engagierte Mitdenker, die wissen worauf es ankommt und die im Sinne des Unternehmens mitwirken. Das tun Mitarbeiter aber nur, wenn sie eine übergeordnete Vision und einen Sinn erkennen, mit dem sie sich identifizieren können.

Für eine moderne Führungskraft besteht die Kunst darin, diese „Social Leadership“, wie Gudrun Happich sie nennt, als „natürliches“ Gedankengut in die Unternehmenskultur zu etablieren. Besonders interessant: Eine der gefragtesten Kompetenzen für die Zukunft wird es sein, „Führung in die Unsicherheit hinein“ kompetent zu leisten. „Spannende Themen, die ganz neu, herausfordernd und zugleich existenziell für das nachhaltige Bestehen eines Unternehmens sein werden,“  so Gudrun Happich.

Gründungsberaterin und Trainerin Natalie Schnack meint: „Die eigene Sichtbarkeit wird an Bedeutung gewinnen.“ Sie geht davon aus, dass sich die Arbeitsmarktlage im Dienstleistungsbereich – ungeachtet des Fachkräftemangels im technischen Bereich – wieder verschlechtern wird. „Gerade im kreativen und journalistischen Bereich stehen weiterhin große Marktumwälzungen an“ so Schnack.

Im nächsten Jahr sollten sich gerade Angestellte, aber auch Freiberufler aktiv mit der eigenen Positionierung beschäftigen. Natalie Schnack meint weiter: „Die besondere Kombination aus Erfahrungen und Kenntnissen machen den Unterschied in der Masse der Mitbewerber und helfen dabei, sich unentbehrlich zu machen.“

Social Media Trends

Social Media spaltet. Karriere-Coach Ursula Dehler stellt dazu nüchtern fest: „Erstmals weiß die jüngere Generation mehr als ihre Chefs.“ Diese Situation ist  allerdings für gestandene Berater, die bislang mit Kompetenz punkten konnten, kaum zu verstehen. Aber gerade die Mitte – Endvierziger zum Beispiel, merken, wie wichtig der digitale Zugang ist.

„Die Mitarbeiter in einem Team, junge wie ältere, sollten die Chance nutzen, viel voneinander zu lernen“ so Dehler. Als  Beispiel führt sie die Krisenprävention in einem Unternehmen an. Hier bringen die Älteren Erfahrungen mit, wie im Krisenfall vorzugehen ist. Allerdings beherrschen die jungen Leute die Klaviatur der sozialen Medien besser. Mit ihren Kenntnissen identifizieren sie Krisenpotenziale und Meinungsmacher schneller und treten leichter mit ihnen in Kontakt. „Letztlich geht es darum, das Instrument gemeinsam zum Klingen zu bringen“ so Dehler weiter.

Für Interviews stehen folgende Karriereexperten gern bereit:

Über Karriereexperten.com:

Karriereexperten.com (www.karriereexperten.com) ist ein einmaliges Netzwerk aus professionellen Job-Coachs unterschiedlicher Disziplinen. Mitglieder sind renommierte Berater, die auf eine langjährige Berufspraxis und teilweise Buchveröffentlichungen zurückblicken.

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