Im Zeitraum zwischen Januar und April 2012 wurden 6.851 Abonnenten des SOLCOM Online Magazins befragt, wie diese ihre generelle Auslastung im Jahr 2011 rückblickend beurteilen. Gleichzeitig hatten wir sie gebeten, uns ihre Einschätzungen für das laufende Geschäftsjahr 2012 zu nennen. In dieser Studie möchten wir Ihnen die aufschlussreichen Ergebnisse der Auswertung von 276 Teilnehmern zur Verfügung stellen.
Frage 1: Wie gut war Ihre Projektauslastung 2011?
Der Mangel an Experten im IT- und Engineering-Umfeld machte sich in 2011 erneut bemerkbar. Der positive Trend des Vorjahres verstärkte sich vor allem am oberen Ende der Skala. Gaben in der letztjährigen Befragung noch 63,1 Prozent der Teilnehmer an zwischen 76 Prozent und 100 Prozent ausgelastet zu sein, so waren es in der diesjährigen nur noch 41,7 Prozent. Dahingegen verdreifachte sich nahezu der Anteil derer, die eine Auslastung von mehr als 100 Prozent angaben. Die Werte unterhalb der Auslastungsgrenze von 75 Prozent blieben trotz leichter Schwankungen nahezu identisch zur Auswertung vom Vorjahr.
Bei der Auswertung fand die Methode des summenerhaltenden Rundens keine Anwendung. Demnach kann der Gesamtwert der Anteile von 100 Prozent abweichen.
Frage 2: Der IT-Projektmarkt wird 2012 im Vergleich zum Vorjahr…
Nachdem die Einschätzungen bezüglich der Entwicklung des Projektmarktes in 2010 und 2011 deutliche Tendenzen nach oben aufgezeigt hatten, fallen die Prognosen seitens der Umfrageteilnehmer für 2012 pessimistischer aus. Lediglich 51,8 Prozent aller Befragten erwarten ein Wachstum. Das entspricht einem Verlust von knapp 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für eine Stagnation sprachen sich 40,6 Prozent aus, 14 Prozent mehr als noch in 2011. 7,6 Prozent gehen davon aus, dass der Markt sich verkleinern wird – der Wert hat sich gegenüber der letztjährigen Befragung somit mehr als verdreifacht.
Bei der Auswertung fand die Methode des summenerhaltenden Rundens keine Anwendung. Demnach kann der Gesamtwert der Anteile von 100 Prozent abweichen.
Frage 3: Die Stundensätze werden 2012…
Die Tendenz in der vorangehenden Fragestellung spiegelt sich auch bei den Stundensätzen wieder. Während der Anteil der Studienteilnehmer, die sich für gleich bleibende Stundensätze aussprachen, nur marginal zurückging, verdoppelte sich der Wert in Bezug auf sinkende Stundensätze gegenüber dem Vorjahr auf 15,6 Prozent der Grundgesamtheit. 44,9 Prozent gehen hingegen von steigenden Einnahmen aus, 5,1 Prozent weniger als noch in 2011.
Bei der Auswertung fand die Methode des summenerhaltenden Rundens keine Anwendung. Demnach kann der Gesamtwert der Anteile von 100 Prozent abweichen.
Frage 4: Wie beurteilen Sie Ihre persönlichen Projektchancen für 2012?
Die Hälfte (51,1 Prozent) der befragten Teilnehmer schätzen ihre persönliche Aussicht auf ein Projekt unverändert ein. Dennoch ist auch bei dieser Fragestellung ein klarer Abwärtstrend erkennbar. Lediglich 36,6 Prozent (minus 13,4 Prozent im Vergleich zu 2011) gehen von besseren Chancen auf ein Projekt aus wohingegen 12,3 Prozent dieses Jahr eine schlechtere Auftragslage erwarten (plus 7,1 Prozent im Vergleich zu 2011).
Bei der Auswertung fand die Methode des summenerhaltenden Rundens keine Anwendung. Demnach kann der Gesamtwert der Anteile von 100 Prozent abweichen.
Frage 5: Welche Themen / Bereiche bieten Ihrer Meinung nach die größten Marktchancen in 2012? (Mehrfachnennungen möglich)
Bei dieser Fragestellung waren Mehrfachnennungen sowie zusätzliche Freitextantworten möglich. Die meisten Teilnehmer gehen davon aus, dass die größten Marktchancen 2012 thematisch im Bereich Cloud Computing (43,9 Prozent) sowie Business Intelligence (42 Prozent) liegen, dicht gefolgt von SAP (40,2 Prozent). Deutlich abgeschlagen folgen auf den Plätzen 4 bis 7 die Themen Virtualisierung (32,3 Prozent), Prozessmanagement (29,4 Prozent), Internet bzw. weborientierte Architektur (26,8 Prozent) und Mobility (25,7 Prozent). Die letzten Ränge belegen nach Einschätzung der Teilnehmer Unified Communications (8 Prozent) sowie Green IT (6,5 Prozent) und Skalierbarkeit (5,8 Prozent). Die Möglichkeit, Freitextantworten zu hinterlegen, wurde lediglich marginal genutzt und wird aus diesem Grund nicht gesondert ausgeführt.
6. Welche Branchen, glauben Sie, werden 2012 am stärksten wachsen? (Mehrfachnennungen möglich)
Bei dieser Fragestellung waren Mehrfachnennungen sowie zusätzliche Freitextantworten möglich. Die Mehrheit der befragten Teilnehmer sieht mit 36,3 Prozent die Automobilbranche an erster Stelle, gefolgt von Telekommunikation (29,7 Prozent) sowie Pharma (27,5 Prozent) und Gesundheit (27,2%). Im oberen Mittelfeld befinden sich u. a. die Bereiche Finanzen (25 Prozent) und Investitionsgüter (23,6 Prozent). Die Energiebranche, die sich im letzten Jahr mit 39,6 Prozent auf Platz 3 befand, rutscht in der diesjährigen Umfrage auf Platz 10 mit gerade einmal 18,8 Prozent. Auf die letzen drei Plätze wurden seitens der Teilnehmer die Elektronikbranche (9,6 Prozent), der öffentliche Sektor (7,5 Prozent) und das Bildungswesen (2,1 Prozent) verwiesen. Freitextantworten wurden nicht abgegeben.
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