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Marktstudie: Integration von Freiberuflern

Im Juli 2013 hatten wir 8.229 Abonnenten des SOLCOM Online Magazins gebeten, an der Marktstudie „Integration von Freiberuflern“ teilzunehmen. Von den Teilnehmern wollten wir unter anderem wissen, ob sie sich in ihren Projekten integriert fühlen, wie wichtig dies für den Projekterfolg ist und welche Integrationsmaßnahmen getroffen werden. Hier möchten wir Ihnen die Ergebnisse aus der Auswertung von 416 Teilnehmern vorstellen.

Kernaussagen

Integration und Zusammenarbeit

Mehr als 20 Prozent der Befragten fühlen sich nicht gut integriert. Gleichzeitig gaben auch nur 58,2 Prozent an, problemlos mit festangestellten Kollegen zusammen zu arbeiten. Die beiden Werte sind in sofern von Bedeutung, da 72,4 Prozent der Teilnehmer eine gute Integration als entscheidend für den Projekterfolg empfinden. Dementsprechend haben bereits 40,4 Prozent ein Projekt wegen Spannungen vorzeitig verlassen.

Unternehmen bemühen sich um bessere Integration

Die Unternehmen haben jedoch den positiven Effekt einer guten Arbeitsatmosphäre in Projekten erkannt und bemühen sich laut 37,5 Prozent der Teilnehmer zunehmend um eine bessere Integration. Dabei nutzen Unternehmen zahlreiche Integrationsmaßnahmen, wie Vorstellungsrunden oder gemeinsame Aktivitäten. Doch trotz dieser positiven Entwicklungen sehen 36,3 Prozent der Teilnehmer die Integrationsbemühungen in den Unternehmen noch immer als unzureichend an.

1. Fühlen Sie sich in Ihr Projekt-Team/Unternehmen integriert?

Mit 74,3 Prozent fühlt sich die Mehrheit in ihr Projektteam beziehungsweise in das Unternehmen gut integriert. Jeder Fünfte hingegen empfindet die Integration als schlecht. Nur 4,3 Prozent gaben an, momentan in keinem Projekt zu sein.

Bei der Auswertung fand die Methode des summenerhaltenden Rundens keine Anwendung. Demnach kann der Gesamtwert der Anteile von 100 % abweichen.

2. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den festangestellten Kollegen?

58,2 Prozent der Teilnehmer empfinden die Zusammenarbeit als problemlos, 3,9 Prozent sehen die gemeinsame Arbeit mit Festangestellten als schwierig an. Die Antwort ‚moderat‘ wurde von 38 Prozent gewählt.

Bei der Auswertung fand die Methode des summenerhaltenden Rundens keine Anwendung. Demnach kann der Gesamtwert der Anteile von 100 % abweichen.

3. Wie hoch schätzen Sie den Anteil an Freiberuflern in Ihren bisherigen Projekten?

Die Mehrheit der Befragten (47,1 Prozent) schätzt den Anteil an Freiberuflern in Projekten im unteren Viertel von 0 bis 25 Prozent.
38,2 Prozent der Teilnehmer arbeiteten bisher in Teams, die zur Hälfte aus Freiberuflern bestand. Der Anteil über 50 Prozent fällt dagegen stark ab und beträgt lediglich 13 Prozent. Bei einem nur minimalen Anteil von 1,7 Prozent bestehen die Teams fast ausschließlich aus Freiberuflern.

Bei der Auswertung fand die Methode des summenerhaltenden Rundens keine Anwendung. Demnach kann der Gesamtwert der Anteile von 100 % abweichen.

4. Wie wichtig empfinden Sie die Integration von Freiberuflern für den Projekterfolg?

Nur 5,1 Prozent halten eine Integration von Freiberuflern in das jeweilige Team oder Unternehmen für völlig unwichtig. Für 72,4 Prozent hingegen ist eine gute Integration entscheidend für das Miteinander und den Projekterfolg. 22,6 Prozent der Teilnehmer freuen sich über eine gute Atmosphäre, sehen es aber als nicht erfolgsentscheidend an. Das Ergebnis zeigt, dass gerade für Freiberufler, die häufig in unterschiedlichen Teams mit verschiedenen Kollegen zusammenarbeiten, ein gutes Miteinander sehr wichtig ist.

Bei der Auswertung fand die Methode des summenerhaltenden Rundens keine Anwendung. Demnach kann der Gesamtwert der Anteile von 100 % abweichen.

5. Haben Sie schon einmal ein Projekt wegen Spannungen im Team/Projekt vorzeitig verlassen?

Zwar hat mit 59,6 Prozent die Mehrheit der Befragten noch kein Projekt wegen Spannungen verlassen, doch haben bereits 40,4 Prozent diesen Schritt mindestens einmal durchgeführt. Dies veranschaulicht, dass trotz der Maßnahmen der Unternehmen, ein freundliches Arbeitsklima zu schaffen, es noch häufig zu einem Ausstieg eines Freiberuflers aus dem Projekt kommt – und damit zum Verlust von wichtigem Know-how.

Bei der Auswertung fand die Methode des summenerhaltenden Rundens keine Anwendung. Demnach kann der Gesamtwert der Anteile von 100 % abweichen.

6. Welche Integrationsmaßnahmen wurden in Ihren bisherigen Projekten getroffen? (Mehrfachnennungen möglich)

Mit 82,5 Prozent ist die Vorstellungsrunde der Kollegen die am häufigsten angewandte Integrationsmaßnahme. An zweiter Stelle folgt die Einweisung in Unternehmensabläufe mit 79,9 Prozent und mit Abstand die Vorbereitung des Arbeitsplatzes mit 53,9 Prozent.
Ganze 9,6 Prozent der Teilnehmer haben bisher keine Integrationsmaßnahmen erhalten. Ein erschreckend hoher Wert, wenn man bedenkt, welchen Wert Unternehmen heute auf eine funktionierende Teamarbeit legen und wie wichtig dies für eine funktionierende Zusammenarbeit ist.
Positiv zu nennen ist, dass knapp 10 Prozent der Befragten Mitarbeitervergünstigungen erhalten. Die Freitextantworten, die sich mit 2,2 Prozent unter „Sonstiges“ wieder finden, ergaben, gemessen an der Grundgesamtheit, nur minimale Abweichungen gegenüber den vorgegebenen Antwortmöglichkeiten und werden aus diesem Grund nicht im Detail aufgeführt.

Bei der Auswertung fand die Methode des summenerhaltenden Rundens keine Anwendung. Demnach kann der Gesamtwert der Anteile von 100 % abweichen.

7. Hat sich die Einstellung der Unternehmen bei der Integration von Freiberuflern in den letzten Jahren verändert?

Knapp zwei Drittel sehen die Bemühungen von Unternehmen zur Integration der freiberuflichen Fachkräfte als positiv. Davon erkennen 37,5 Prozent der Befragten ein zunehmendes Bemühen um eine bessere Integration und für 26,2 Prozent war die Integration bereits zuvor gut.
Etwas über ein Drittel nimmt noch immer eine negative Einstellung bei den Unternehmen wahr. Für 15,6 Prozent hat sich die Integration in den Unternehmen sogar verschlechtert.
Wie bei den festangestellten Mitarbeitern geht auch bei Freiberuflern der Trend in den Unternehmen hin zu einer guten Arbeitsatmosphäre. Doch trotz einer positiven Tendenz zeigt sich, dass weitere Anstrengungen seitens der Unternehmen in diesem Bereich notwendig sind.

Bei der Auswertung fand die Methode des summenerhaltenden Rundens keine Anwendung. Demnach kann der Gesamtwert der Anteile von 100 % abweichen.

 

Die Layoutversion dieser Marktstudie können Sie direkt mit Klick über untenstehendes Bild aufrufen. Weitere detaillierte Marktstudien der SOLCOM GmbH finden Sie als pdf-Dokument auch zum Download unter http://www.solcom.de/de/download_marktstudien.aspx.

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