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SOLCOM Marktstudie: Zwischenbilanz Geschäftsjahr 2015

Im Juni 2015 hatten wir 8.991 Abonnenten des SOLCOM Online Magazins gebeten, an der Marktstudie „Zwischenbilanz Geschäftsjahr 2015“ teilzunehmen. Dazu wollten wir von den Teilnehmern unter anderem wissen, wie sie das erste Halbjahr empfanden und dabei ihre persönliche Projektsituation einschätzen.
Hier möchten wir Ihnen die Ergebnisse aus der Auswertung von 484 Teilnehmern vorstellen.

Kernaussagen

Entwicklung bleibt positiv

Bei den ersten Fragen ergibt sich ein differenziertes Bild: Sowohl der Anteil der befragten Freiberufler mit sehr guter Projektauslastung über 75 Prozent, als auch der Anteil der Freiberufler, deren Projekt verlängert wird ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Gleichzeitig haben aber auch mehr Umfrageteilnehmer sowohl eine Projektauslastung unter 25 Prozent und waren zum Zeitpunkt der Umfrage in gar keinem Projekt tätig. Dies ändert jedoch nichts an der positiven Auslegung der Ergebnisse in der Gesamtschau.
Bei der Anzahl der Vorstellungstermine, die für eine Beauftragung wahrgenommen werden müssen, ergeben sich keine weitreichenden Unterschiede. So benötigen noch immer knapp acht von zehn Teilnehmern weniger als fünf solcher Termine.

Stundensätze auf hohem Niveau

Der wichtigste Faktor für Freiberufler bei der Projektauswahl ist nicht mehr der Stundensatz, sondern eine spannende Aufgabe. Eine Tendenz, die auf Stundensätze auf hohem Niveau und gute Auslastung hindeutet. Dies wird durch die konkreten Ergebnisse zu der Frage über dieses Thema bestätigt: So registrierte fast jeder Zweite gestiegene Stundensätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Gleichzeitig hat sich auch die Projektauslastung für einen gewachsenen Anteil der befragten Freiberufler im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Entsprechend erwartet auch ein Großteil der Umfrageteilnehmer für das laufende Jahr zumindest eine Projektauslastung auf konstantem Niveau, zusammengenommen über 40 Prozent sieht sogar eine Verbesserung.

1. Wie war Ihre Projektauslastung im ersten Halbjahr 2015?

Der Anteil der Teilnehmer mit einer Auslastung von über 100 Prozent konnte im Vorjahresvergleich auf 37,4 Prozent deutlich zulegen, jedoch ist gleichzeitig auch der Anteil mit einer sehr schwachen Auslastung von 3,4 auf 10,1 Prozent angestiegen.
Bei den verbleibenden Antwortmöglichkeiten ist jeweils ein Rückgang festzustellen. Erfreulich bleibt jedoch, dass der kumulierte Wert bei einer Auslastung von mehr als 75 Prozent mittlerweile 81,6 Prozent beträgt und damit nochmals um über sechs Prozent im Vergleich zu 2014 zugelegt hat.

2. Wie sicher sind Sie, dass Ihr aktuelles Projekt verlängert wird?

Während zwar der Anteil der Freiberufler, die sich momentan in keinem Projekt befinden, leicht zugelegt hat, spricht die Tendenz der übrigen Werte für einen positiven Fortgang der laufenden Projekte. So ist der Anteil der Befragten, deren Projekt nicht verlängert wird oder dies unsicher ist, deutlich zurückgegangen, auf 5,2 Prozent beziehungsweise 11,8 Prozent. Gleichzeitig hat sich der zusammengenommene Wert für eine relative oder absolut sichere Projektverlängerung erhöht, von 48,7 Prozent im vergangenen Jahr auf 69,8 Prozent in 2015.

3. Wie viele Vorstellungstermine müssen Sie aktuell durchschnittlich wahrnehmen, um eine Beauftragung zu bekommen?

Bei dieser Fragestellung ergeben sich keine nennenswerten Unterschiede zu den bereits positiven Werten des vergangenen Jahres. Zwar ist der Anteil der Befragten, die höchstens fünf Vorstellungstermine für eine Beauftragung wahrnehmen mussten, leicht um 2,6 Prozent zurückgegangen, liegt aber weiterhin auf hohem Niveau. Zudem mussten nur noch 2,7 Prozent der Umfrageteilnehmer mehr als zehn solcher Termine wahrnehmen. 15,1 Prozent benötigten sechs bis zehn Vorstellungstermine für eine Beauftragung.

4. Welche Faktoren sind aktuell für Sie entscheidend für die Projektwahl? (Mehrfachnennungen möglich)

Bei dieser Fragestellung waren Mehrfachnennungen sowie zusätzliche Freitextantworten möglich. Der Anteil der Freiberufler, denen es wichtig ist, überhaupt an ein Projekt zu kommen, liegt nur noch bei 5,4 Prozent, ein weiterer Rückgang um 1,9 Prozent im Vergleich zum Jahr 2014. Bei den Faktoren gab es teilweise deutliche Verschiebungen. Während 2014 neun von zehn Befragten den Stundensatz als wichtig angaben, ist dies 2015 nur noch knapp jeder Siebte. Dadurch konnte sich die Aufgabe im Projekt mit 77,9 Prozent an die erste Stelle der wichtigsten Faktoren setzen. An dritter Stelle bleibt die räumliche Nähe, die wieder zulegen konnte, auf nun 60,7 Prozent. In welchem Unternehmen ein Projekt angenommen wird verliert an Bedeutung, diese Antwortmöglichkeit verzeichnet einen Rückgang um mehr als sechs Prozent. Die Laufzeit ist für etwa ein Drittel der Befragten ein wichtiger Faktor.
Die Möglichkeit, Freitextantworten zu hinterlegen, wurde lediglich marginal genutzt und wird aus diesem Grund nicht gesondert ausgeführt.

5. Wie haben sich Ihrer Meinung nach die Stundensätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum entwickelt?

Mit 45,2 Prozent registrierte knapp die Hälfte der Teilnehmer gestiegene Stundensätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, für fast ebenso viele Freiberufler lagen die Stundensätze auf gleichem Niveau. Dagegen hat sich der Wert der Antwortmöglichkeit für gesunkene Stundensätze im Vergleich zu 2014 von 17,6 Prozent auf 8,9 Prozent nahezu halbiert.

6. Wie hat sich Ihre Projektauslastung in 2015 im Vergleich zum Vorjahr entwickelt?

Fast zwei Drittel (62,4 Prozent) der befragten Freiberufler sehen die Projektauslastung auf Vorjahresniveau. Das sind 10,3 Prozent mehr als bei der Befragung im vergangenen Jahr. Verschlechtert hat sich die Situation für lediglich 14,3 Prozent, ein Rückgang von 8,2 Prozent. Zwar ist der Wert, der eine Verbesserung im Vergleich zu 2014 aussagt mit 23,3 Prozent auf einem sehr hohen Niveau – besonders im Hinblick der starken Vorjahre. Dieser musste allerdings einen leichten Rückgang um 2,1 Prozent hinnehmen.

7. Was erwarten Sie in Bezug auf die Projektauslastung für das Gesamtjahr 2015?

Fast zwei Drittel (62,4 Prozent) der befragten Freiberufler sehen die Projektauslastung auf Vorjahresniveau. Das sind 10,3 Prozent mehr als bei der Befragung im vergangenen Jahr. Verschlechtert hat sich die Situation für lediglich 14,3 Prozent, ein Rückgang von 8,2 Prozent. Zwar ist der Wert, der eine Verbesserung im Vergleich zu 2014 aussagt mit 23,3 Prozent auf einem sehr hohem Niveau – besonders im Hinblick der starken Vorjahre. Dieser musste allerdings einen leichten Rückgang um 2,1 Prozent hinnehmen.

Die Layoutversion dieser Marktstudie können Sie direkt mit Klick über untenstehendes Bild aufrufen. Weitere detaillierte Marktstudien der SOLCOM GmbH finden Sie als pdf-Dokument auch zum Download unter http://www.solcom.de/de/download_marktstudien.aspx.

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