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SOLCOM Projektmarktbarometer Q2/2019

Der SOLCOM Projektmarkt-Index hat im zweiten Quartal 2019 weiter deutlich zugelegt und steht bei 101,95 Punkten. Test-/Qualitätsmanagement mit höchsten Stundensätzen.
Der Projektmarkt-Index beschreibt im Rahmen des SOLCOM Projektmarktbarometers die Entwicklung des deutschen Marktes zur Besetzung von Projekten mit freiberuflichen IT- und Engineering-Spezialisten.

Kernaussagen

Im zweiten Quartal 2019 ist der SOLCOM Projektmarkt-Index gegenüber dem Vorquartal um 3,18 Punkte gestiegen und steht nun bei 101,95 Punkten. Damit liegt er erstmals wieder seit dem dritten Quartal 2018 über dem Referenzwert 100.
Nach den eher durchwachsenen letzten beiden Quartalen hat sich der Projektmarkt-Index im zweiten Quartal wieder erholt. Dabei befinden sich drei der vier Werte über dem Referenzquartal und sorgten so für den positiven Verlauf. Vor allem die Werte, die den Index aus Sicht der Unternehmen bewerten, die Geschwindigkeit bei der Besetzung offener Projekte und Entwicklung der Projektausschreibungen sind mit 103,13 bzw. 102,7 Punkten deutlich über 100.
Dies bestätigt den Trend der vergangenen Quartale, dass Unternehmen weiterhin stark investieren und Projekte schnellstmöglich besetzen wollen.Auch die durchschnittlichen Stundensätze sind im zweiten Quartal weiter angestiegen, auf 102,68 Punkte und befanden sich im Juni sogar auf einem neuen Rekordhoch. Freiberufler profitieren von der guten Auftragslage der Unternehmen.
Lediglich die Anzahl der Bewerbungen seitens Freiberufler ist noch immer sehr hoch, was den Wert negativ beeinflusst. Zwar konnte sich dieser gegenüber dem Vorquartal erholen, befindet sich jedoch mit 99,93 Punkten noch immer unter dem Referenzwert.

Test-/Qualitätsmanagement mit höchsten Stundensätzen

Bei den Qualifikationen waren im zweiten Quartal erneut Experten in der SAP Beratung am häufigsten gefragt. Weiter abwärts ging es dagegen für den Bereich Java-Entwicklung.
Deutlich gewachsen sind hingegen erneut SPS-Programmierung sowie Test-/Qualitätsmanagement. Korrespondierend dazu konnte sich letzteres auch bei den Stundensätzen erstmals an die Spitze setzen.
Die meisten Anfragen kamen im Betrachtungszeitraum erstmals aus dem Maschinen- und Anlagenbau, gefolgt von der Automobilindustrie.

Bei den Einzelmonaten konnten sowohl der April als auch der Mai Wachstumswerte aufweisen. Im Juni hingegen war die Entwicklung leicht rückläufig. Dies lag an einer deutlich angestiegenen Anzahl an Bewerbungen seitens Freiberuflern. Die anderen Werte setzten ihren positiven Verlauf fort.Der Projektmarkt zeigt sich, unabhängig von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, weiterhin auf einem hohen Niveau.

1. Projektmarkt-Index

Über den Projektmarkt-Index:

Der SOLCOM Projektmarkt-Index beschreibt quartalsweise die Entwicklung des Marktes zur Besetzung von IT- und Engineering-Projekten mit freiberuflichen Spezialisten. Der Projektmarkt-Index setzt sich zusammen aus den SOLCOM-eigenen Werten „Entwicklung der Bewerbungen pro Ausschreibung“, „durchschnittlicher Stundensatz“, „Entwicklung der Projektausschreibungen“ und „Geschwindigkeit bei der Besetzung einer offenen Position“. Aus diesen vier Einzelindikatoren wird der Mittelwert gebildet, der Index. Als Referenzquartal dient das erste Quartal 2017, dessen Werte den Index-Stand 100 definieren. Die beiden Einzelwerte „Entwicklung der Projektausschreibungen“ und „Geschwindigkeit bei der Besetzung offener Projekte“ betrachten den Projektmarkt von Seite der Unternehmen aus. Die „Entwicklung der Bewerbungen pro Ausschreibung“ und der „durchschnittliche Stundensatz“ beleuchten den Projektmarkt aus der Sicht der freiberuflichen Experten. Bei den beiden Einzelwerten für „Geschwindigkeit bei der Besetzung“ und „Entwicklung der Bewerbungen“ wird ein Rückgang positiv für den Projektmarkt bewertet.

2. Analyse Projektmarkt-Index:

Der SOLCOM Projektmarkt-Index hat sich im zweiten Quartal 2019 weiter erholt und steht bei 101,95 Punkten. Damit liegt er 3,18 Punkte über dem Vorquartal und zudem nach zuletzt schwächeren Quartalen über dem Wert 100 des Referenzquartals 01/2017.
In der Einzelbetrachtung zeigt sich, dass drei von vier der betrachteten Werte über dem Referenzquartal befinden. Lediglich der Wert für die Entwicklung der Freiberufler-Bewerbungen pro Ausschreibung liegt, trotz Zuwachs, mit 99,93  Punkten noch darunter.
Nach oben ging es außerdem für die Werte für Geschwindigkeit bei der Besetzung offener Projekte und den Stundensatz, beide liegen mit 101,13 bzw. 102,68  Punkten über der Referenz. Trotz leichtem Verlust befindet sich dort auch der Wert für die Entwicklung der Projektausschreibungen.
Betrachtet man die einzelnen Monate des Quartals liegen nur April und Mai über dem Referenzwert. Der Juni zeigte wieder leichte Verluste.

Einzelfaktoren

3. Ergänzende Informationen

Höchste Stundensätze Q2/2019

Erstmals konnten im Test-/Qualitätsmanagement die höchsten Stundensätze erzielt werden. Im vergangenen Quartal lag es noch auf Rang sechs. Beratung SAP rutschte entsprechend einen Rang nach unten auf zwei. Deutlich nach unten ging es zudem für Beratung Prozessmanagement, Safety Management und  Projektleitung Softwareentwicklung.
Verbessern hingegen konnten sich Softwareentwicklung SAP, Projektleitung Automotive, Projektleitung Bauwirtschaft und Softwareentwicklung Mobile/App, dass in das Ranking zurückgekehrt ist.
Der Durchschnitt aller betrachteten Stundensätze innerhalb des Quartals konnte sich von Monat zu Monat verbessern und lag im Juni auf einem neuen Höchstwert.

Meistangefragte Qualifikationen Q2/2019

Bei den meist nachgefragten Qualifikationen gab es bei den ersten beiden Plätzen keine Veränderung, nach wie vor liegen SAP-Beratung und SPS-Programmierung auf Rang eins bzw. zwei. Steigern konnten sich Test-/Qualitätsmanagement, C#-Programmierung, Embedded Software-Entwicklung, Safety Management und Eplan-Konstruktion, die letztgenannten sind wieder bzw. erstmals im Ranking vertreten. Nach unten ging es hingegen erneut für SAP-Entwicklung und Java-Entwicklung sowie für Bauleitung.
Die meisten Anfragen kamen im Betrachtungszeitraum erstmals aus dem Maschinen- und Anlagenbau, gefolgt von der Automobilindustrie.

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