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SOLCOM Projektmarktbarometer Q4/2023

Der SOLCOM Projektmarkt-Index ist im vierten Quartal 2023 auf 95,60 Punkte gesunken. Damit liegt er 1,02 Punkte unter den drei Vormonaten und 4,40 Punkte unter dem Referenzquartal Q1/2017.
Der Projektmarkt-Index beschreibt im Rahmen des SOLCOM Projektmarktbarometers die Entwicklung des deutschen Marktes zur Besetzung von Projekten mit freiberuflichen IT- und Engineering-Spezialisten.

Kernaussagen

Der SOLCOM Projektmarkt-Index ist im vierten Quartal erneut leicht gesunken und liegt nun bei 95,60 Punkten. Damit liegt er mittlerweile 4,40 Punkte unter dem Referenzquartal 01/2017.

Wie auch schon im Vorquartal hat der Rückgang in erster Linie mit der weiterhin schwachen deutschen Wirtschaftslage zu tun. Besonders deutlich war dies erneut beim Wert für die Anzahl der Freiberufler-Bewerbungen pro Ausschreibung. Dieser erholte sich zwar leicht, liegt aber noch immer mit 76,29 Punkten deutlich unter dem Referenzwert 100. Auch der Wert für die Projektausschreibungen gab abermals nach und liegt nun bei 94,94 Punkten. Zwar gibt der Projektmarkt zum Ende des Jahres aufgrund von Urlaubszeit und Projektausläufern immer etwas nach, doch die Entwicklung der beiden Werte zeigt das momentan eher schwache Angebot auf Kundenseite.

Über dem Referenzwert liegen weiterhin die Werte für die Geschwindigkeit bei der Besetzung offener Projekte mit 104,41 Punkten und für den durchschnittlichen Stundensatz mit 106,77 Punkten. Das Rückläufige Angebot hat bislang also noch keine Auswirkungen auf den Stundensatz. Auch die die schnelle Besetzung der Projekte zeigt den weiterhin vorhandenen Modernisierungsdruck bei den Unternehmen.

Die meisten Anfragen aus der Energiebranche

Bei den meist nachgefragten Qualifikationen ist SAP-Beratung nach wie vor auf den ersten Rang gefolgt von Bauleitung.
Die höchsten Stundensätze erzielt, wie auch schon in den Vorquartalen, die SAP-Beratung.
Bei den meisten Anfragen im Betrachtungszeitraum liegt die Energiebranche vorne. Dicht gefolgt von der Automobil- und Baubranche.

1. Projektmarkt-Index

Über den Projektmarkt-Index:

Der SOLCOM Projektmarkt-Index beschreibt quartalsweise die Entwicklung des Marktes zur Besetzung von IT- und Engineering-Projekten mit freiberuflichen Spezialisten. Der Projektmarkt-Index setzt sich zusammen aus den SOLCOM-eigenen Werten „Entwicklung der Bewerbungen pro Ausschreibung“, „durchschnittlicher Stundensatz“, „Entwicklung der Projektausschreibungen“ und „Geschwindigkeit bei der Besetzung einer offenen Position“. Aus diesen vier Einzelindikatoren wird der Mittelwert gebildet, der Index. Als Referenzquartal dient das erste Quartal 2017, dessen Werte den Index-Stand 100 definieren. Die beiden Einzelwerte „Entwicklung der Projektausschreibungen“ und „Geschwindigkeit bei der Besetzung offener Projekte“ betrachten den Projektmarkt von Seite der Unternehmen aus. Die „Entwicklung der Bewerbungen pro Ausschreibung“ und der „durchschnittliche Stundensatz“ beleuchten den Projektmarkt aus der Sicht der freiberuflichen Experten. Bei den beiden Einzelwerten für „Geschwindigkeit bei der Besetzung“ und „Entwicklung der Bewerbungen“ wird ein Rückgang positiv für den Projektmarkt bewertet.

2. Auswertung Projektmarkt-Index:

Der SOLCOM Projektmarkt-Index ist im vierten Quartal 2023 auf 95,60 Punkte gesunken. Damit liegt er 1,02 Punkte unter den drei Vormonaten und 4,40 Punkte unter dem Referenzquartal Q1/2017.
Im vierten Quartal 2023 erreichten zwei von vier Werten den Referenzwert 100. Die Entwicklung der Projektausschreibungen gab weiter nach und auch die Entwicklung der Freiberufler-Bewerbungen pro Ausschreibung blieb – trotz leichtem Aufschwung – unter dem Referenzzeitraum.
Der Wert für die Entwicklung der Projektausschreibungen hat sich um 3,55 Punkte verschlechtert und liegt nun bei 94,94 Punkten. Ebenso nach unten ging es für den Wert für die Geschwindigkeit bei der Besetzung offener Projekte, dieser liegt mit 104,41 Punkten aber noch über dem Referenzwert von 100.
Nach oben auf 76,29 ging es hingegen für die Entwicklung der Freiberufler-Bewerbungen pro Ausschreibung. Mit 106,77 Punkten liegt ebenso der durchschnittliche Stundensatz auf einem guten Niveau.

Bei der Betrachtung der Einzelmonate zeigte sich der Höhepunkt bereits im Oktober. November und Dezember waren rückläufig.

Einzelfaktoren

 

3. Ergänzende Informationen

Höchste Stundensätze Q4/2023

In vierten Quartal lagen wie auch schon zuvor Beratung SAP und Beratung Prozessmanagement auf den ersten beiden Rängen. Ebenfalls keine Veränderungen gab es bei Softwareentwicklung SAP auf Rang fünf.
Nach oben auf den dritten Rang ging es für Beratung ERP. Ebenfalls verbessern konnten sich Projektleitung E-Commerce, Softwareentwicklung ERP und Requirements Engineering.
Nach unten ging es für Projektleitung Prozessmanagement, Safety Management und Projektleitung.

Der durchschnittliche Stundensatz hatte im Quartal bereits im Oktober den Höhepunkt, war dann Dezember und November rückläufig.

Meistnachgefragte Qualifikationen Q3/2023

SAP-Beratung blieb auch im vierten Quartal an erster Stelle der meist nachgefragten Qualifikationen. Nach oben ging es für Bauleitung, das nun auf dem zweiten Rang liegt. Ebenfalls verbessern konnten sich Java-Entwicklung und ERP-Beratung.
Verschlechtert hingegen haben sich Konstruktion, Test-/Qualitätsmanagement, SPS-Programmierung, SAP-Entwicklung und Embedded Software-Entwicklung. Keine Veränderungen gab es bei Fullstack-Entwicklung.

Die meisten Anfragen im Betrachtungszeitraum kamen im vierten Quartal aus der Energiebranche. Dicht gefolgt von der Automobil- und der Baubranche.

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