Als Selbstständiger hat man viele Freiheiten und Flexibilität, wenn es um den Job geht. Aber auch Freiberufler müssen sich mit der Steuererklärung rumschlagen. Wir zeigen hier, worauf man bei der Steuererklärung als Selbstständiger achten muss und wieso der Unterschied zwischen Freiberufler und Gewerbetreibender steuerlich wichtig ist.
Artikelübersicht: Gewerbesteuer
Irgendwann trifft es jeden selbständig tätigen Informatiker: das Finanzamt kündigt eine Betriebsprüfung an. Was ist zu tun und ist es möglich, dieses Ereignis sogar positiv zu nutzen? Peter Brenner berichtet aus eigener Erfahrung und nach inzwischen zwei überstandenen Prüfungen.
Es klingt fast zu schön um wahr zu sein: Selbstständige Informatiker, die bisher vor dem Finanzamt als gewerbesteuerpflichtig galten, haben seit 2006 die Möglichkeit, im Falle einer Anerkennung als Freiberufler nicht nur von der Gewerbesteuer entbunden zu werden, sondern sogar die bereits entrichtete Steuer rückwirkend zurückerstattet zu bekommen. Zusätzlich können hierbei 6% Zinsen pro Jahr gezahlter Gewerbesteuer zu Gunsten der IT-Spezialisten erwirkt werden. Informatiker und Sachverständiger Peter Brenner erläutert, was möglich und nötig ist, um eine entsprechende Anerkennung als Freiberufler zu erwirken.
Auswirkungen auf die Praxis – pro & contra Der Bundesrat hat am 06.07.2007 der endgültigen Fassung der Unternehmenssteuerreform 2008 zugestimmt und damit grundlegende Veränderungen für deutsche Unternehmen eingeleitet. Ziele der Reform sind u.a. die Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen und weitgehende Rechtsform- und Finanzierungsneutralität von Kapital- und Personengesellschaften. Allerdings bringt die Reform, die – mit Ausnahmen – am 01.01.2008 in Kraft tritt, auch die Einschränkung steuerlicher Gestaltungsmöglichkeiten mit sich. Notarin und Fachanwältin für Steuerrecht, Frau Andrea Fey, beschreibt, welche konkreten Auswirkungen die Reform auf die Praxis hat.