Im Jahre 2002 wurde das für Freiberufler geltende strikte Werbeverbot gelockert. Zwar darf Werbung für Freiberufler einerseits keine irreführende oder belästigende Wirkung besitzen und so existieren egal für welche freiberufliche Berufsgruppe noch immer zahlreiche Einschränkungen. Allerdings ist es durchaus erlaubt mit berufsbezogenen Inhalten zu werben. Da es sich für Freiberufler ohnehin anbietet Auskunft über ihre Qualifikationen, Leistungen und Spezifikationen zu geben, geht dieses Werberecht mit der tatsächlichen Berufspraxis einher. Beachtet werden muss lediglich, dass keine Vergleiche mit der Konkurrenz erfolgen dürfen oder Konkurrenten herabgesetzt werden.
Als Freiberufler auf sich aufmerksam machen
Am Anfang der freiberuflichen Tätigkeit muss der Unternehmer versuchen einen Kundenstamm aufzubauen, indem er auf sich aufmerksam macht. So kann er beispielsweise mit Türschildern und Fensterfolien im und am Büro arbeiten. Dadurch erkennen Passanten sofort, dass hier freiberufliche Leistungen angeboten werden. Dabei ist es entscheidend keine allzu ungenauen Angaben zu machen, sondern konkrete Leistungen und Referenzen anzugeben. Schließlich sind Kunden meist auf der Suche nach einer bestimmten Leistung oder Expertise in einem speziellen Bereich. Des Weiteren sollte der Unternehmer versuchen Neukunden auch über die Reichweite seines Büros hinaus anzuwerben. Da sich diese Form der Werbung meist im finanziell überschaubaren Bereich bewegen soll, könnte der Freiberufler beispielsweise in einem lokalen Anzeigenblatt Werbung schalten. Weitere Möglichkeiten wären z.B. die Fahrgastwerbung in öffentlichen Verkehrsmitteln. Kurz und prägnant sollten Name, die angebotenen Leistungen und spezielle Qualifikationen aufgeführt werden.
Kundenbindung durch Nutzwert
Der nächste Schritt besteht darin, den bestehenden Kundenstamm an sich zu binden. Da Freiberufler häufig in Branchen tätig sind, in denen sensible Bedürfnisse wie Sicherheit oder Gesundheit thematisiert werden. Dabei müssen oft Dokumente ausgetauscht werden, weswegen es sich anbietet diese in dezent bedruckten Mappen oder Ordnern an seine Kunden zu überreichen. Diese sollten am besten mit dem eigenen Namensschriftzug versehen sein. Damit erreicht man einen größeren Wiedererkennungswert bei den Kunden. Zusätzlich wird dadurch das Vertrauen in die angebotenen Leistungen gestärkt, weil der Eindruck entsteht, dass das Unternehmen schon längere Zeit aktiv ist und deswegen für den Geschäftsvorgang speziell bedruckte Mappen verwendet werden. Außerdem steht für die Kunden bei einem Ordner oder einer Mappe wohl kaum als erstes der sichtbare Werbeeffekt im Vordergrund, sondern diese erhalten dadurch ein Utensil mit hohem Nutzwert, dass sie wieder verwenden können. Auch hier lohnt sich neben dem Namensschriftzug eine kurze Erwähnung, worin das Expertenwissen besteht.
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei Werbeartikeln
Wenn ein gewisser Kundenstamm an das Unternehmen gebunden worden ist, lohnt sich der Einsatz bedruckter Werbeartikel. Auch diese bieten den Kunden einen gewissen Nutzwert. Schließlich werden Kuli, Zollstock oder Notizbuch im Alltag hin und wieder verwendet und weitergegeben. Dabei sollte man keine billigen Produkte herstellen. Denn bewusst oder unbewusst wird die Qualität eines solchen Artikels auf den Freiberufler und die angebotene Tätigkeit zurückgeführt. Wer Kalender für Wand oder Schreibtisch mit seinem individuellen Aufdruck prägen will, kann dies beispielsweise bei Selleros.com tun. Es geht darum, langfristig positiv das eigene Image zu bestimmen und das geht mit hochwertigen Produkten besser als mit billigen Artikeln, die schnell ihren Gebrauchswert verlieren. Bei Kalendern ist es positiv, dass sie sich am Arbeitsplatz oder Schreibtisch der Kunden befinden und damit häufig im Blickfeld sind. Deshalb ist dessen Werbeeffekt nicht zu unterschätzen.
Der Werbeartikel-Monitor 2013 stellt Ergebnisse für den Einsatz dieser Produkte in Abhängigkeit von der Unternehmensgröße dar. Hier wird gezeigt, dass vor allem Kleinstunternehmen im Vergleich mit anderen Unternehmensgruppen den größtmöglichen Anteil des Umsatzes an Werbeartikeln aufwenden. Dabei überrascht es kaum, dass als Argumente für den Einsatz genannt werden, dass damit der Bekanntheitsgrad des Unternehmens erhöht, die Kundenbindung verstärkt und eine Präsenz im Alltag des Kunden erreicht werden soll, damit Markenkommunikation durchgeführt werden kann. Die Ergebnisse dieser Studie lassen sich gut auf Freiberufler anwenden, die versuchen sich und ihre Leistungen bekannter zu machen. Dabei reicht es nicht nur aus, die Werbeartikel günstig zu bestellen, weil diese in großer Menge zu vergleichsweise geringem Preis erhältlich sind. Diese in qualitativ hochwertiger Ausführung zu verteilen, erhöht in positivem Maß den Wert der eigenen Marke.