Im ersten Teil des Beitrags wurde die genaue Bestimmung der Zielgruppe sowie Aufbau und Struktur für einen Flyer beschrieben. Im zweiten Teil der Serie steht nun der Inhalt im Vordergrund, denn auch hier gibt es für Freiberufler einiges zu beachten. Aktuelle Studien ergaben, dass bei der Betrachtung von Werbemitteln wie z.B. Flyern die ersten zwei bis drei Sekunden entscheiden, ob man sich vom Inhalt angesprochen fühlt oder sich anderen Dingen zuwendet. Deshalb sollte der Inhalt Ihres Flyers so gestaltet sein, dass Betrachter sich sofort dafür interessieren.
Folgendes sollte berücksichtigt werden:
- Ist die Titelzeile aussagekräftig?
- Machen Sie gleich hier klar, womit sich Ihr Flyer beschäftigt.
- Haben Sie sich auf die wichtigsten Punkte konzentriert?
Zeigen Sie die schlagkräftigsten Argumente auf – aber nur diese. Zu viel Text kann einen negativen Effekt haben. - Gehen Sie auf den konkreten Kundennutzen ein?
Überzeugen Sie den Kunden davon, dass Ihr Angebot für Ihn einen entscheidenden Mehrwert hat. - Sind die wichtigsten Kontaktinformationen angegeben?
Vergessen Sie nicht, Ihren Kunden zu sagen, wie sie Sie erreichen können. - Werden alle „W-Fragen“ beantwortet (Was, Wer, Wie, Wo, Warum, Wann)?
Informieren Sie Ihre Kunden kurz, aber umfassend. - Haben Sie eine klare Handlungsaufforderung formuliert?
Helfen Sie Ihren Kunden, indem Sie klarmachen, welche Reaktion Sie sich wünschen. - Entsprechen die Formulierungen dem Zielgruppenstandard?
Passen Sie Ihre Sprache an die Botschaft und die Zielgruppe an, die sie erreichen möchten.
Haptik
Ein nicht zu unterschätzender Punkt beim Marketing mit Drucksachen ist der Tastsinn der Empfänger. Je außergewöhnlicher die Haptik des Flyers, desto einprägsamer ist dieser. Ein besonderes Tasterlebnis bleibt uns allen leichter in Erinnerung. Darum gilt generell: Passen Sie die Papierwahl der Bedeutung des Flyers an! Je wichtiger das Werbemittel für Sie als Freiberufler ist, desto edler sollte sich das Papier anfühlen, auf dem es gedruckt wird. Mögliche Papiersorten, die Ihre Botschaft hochwertig unterstützen, sind:
- glattes, reinweißes Material
- Naturpapier
- Recyclingpapier
- offenporiges Papier
- Papier mit Leinenstruktur
- Spezialpapiere mit Gold- oder Silbereffekt
Auch mit Veredelungen können Sie die Wirkung Ihres Flyers aufwerten.
- Prägungen verleihen Ihrem Flyer einen zusätzlichen haptischen Effekt. Analog zum Papier werden Informationen auch ins Gedächtnis „eingeprägt“.
- Mit besonderen Lacken setzen Sie großflächig oder punktuell Highlights.
- Eine Folienkaschierung verleiht Ihrem Flyer eine edel-glatte Oberfläche.
Abschlusskontrolle
Bevor Sie den fertigen Flyer zum Drucken geben, sollten Sie Ihren Entwurf einer letzten Kontrolle unterziehen. Dabei gilt es unter anderem die folgenden Punkte zu beachten:
- Sind alle Tippfehler beseitigt?
- Ist der Satzbau stimmig?
- Hat das Layout sich noch einmal verschoben?
- Ist die Qualität meiner Bilder ausreichend für den Druck?
- Hat das Programm alle Schriften korrekt eingebettet?
- Ist der Farbraum richtig eingestellt?
- Stimmt das Format mit den von der Druckerei geforderten Daten überein?
Die letzten vier Punkte sind wichtig, um ein optimales Druckergebnis zu erzielen. Deshalb sollte man beim Entwurf des Druckprodukts am besten mit einem professionellen Layoutprogramm arbeiten. Gängige Office-Anwendungen wie Word eignen sich nur sehr bedingt für diese Zwecke.
Man muss allerdings kein Design-Profi sein, um einen professionellen Flyer zu gestalten. Im Internet gibt es bereits einige Tools, die den Nutzer dabei unterstützen. Auf http://designer.xposeprint.de finden sich beispielsweise über eine Million Layoutvorlagen und tausende lizenzfreie Bilder, mit denen man als Freiberufler Drucksachen gestalten kann.
Wenn Sie die oben genannten Punkte beachten, steht der Kundenakquise mittels Flyern nichts mehr im Weg. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei!