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Grunderwerbssteuer, Grundsteuer


Die Grundsteuer wird auf das Eigentum an Grundstücken und ihre Bebauung erhoben, die Grunderwerbssteuer auf den Kauf derselben. Bemessungsgrundlage ist der Wert des Grundstücks und die Art der Bebauung (unbebaut, Einfamilienhaus, Zweifamilienhaus, Gewerbebau etc.). Der Steuersatz wird letzten Endes von den Gemeinden beeinflusst, die auf die bundesweit festgesetzte Standardberechnung einen individuellen Hebesatz aufrechnen.

 

Gründungszuschuss


Beim Gründungszuschuss handelt es sich um eine Fördermaßnahme, die geleistet werden kann, wenn der Gründer bei Aufnahme der selbstständigen Tätigkeit Empfänger von Arbeitslosengeld I ist. Mit diesem Zuschuss soll die Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit aus der Arbeitslosigkeit heraus gefördert werden. Der Gründungszuschuss ist eine Ermessensleistung der aktiven Arbeitsförderung, auf die kein Rechtsanspruch besteht. Beantragt werden kann diese bei der Agentur für Arbeit.

 

GoBD – Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern


Seit November 2014 müssen Unternehmen, die zur Buchführung verpflichtet sind, sich an die Vorschriften des Finanzministeriums zur Anlage und Lagerung der Bücher zu halten. Dabei geht es um Grundsätzliches: Eine lückenlose, unveränderliche, transparente bzw. nachvollziehbare und zeitnahe Dokumentation sämtlicher Geschäftsprozesse. Außerdem liefert der Gesetzgeber Beispiele für die Praxis, nennt Guidelines für die elektronische Buchführung und nennt Regeln für die korrekte Belegführung.

 

GmbH


Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung, kurz GmbH, ist in Deutschland die häufigste Unternehmensform. Sie kann durch eine oder mehrere reale oder juristische Personen gegründet werden, erfordert eine Mindestkapitalanlage von 25.000 Euro als Sicherheit und wird im Handelsregister mit Firmennamen, Unternehmenssitz, Betätigungsfeld des Unternehmens und einer Aufschlüsselung der Einlagen veranlagt. Die Firma muss einen Geschäftsführer benennen. GmbHs haften nicht mit dem Privatvermögen ihrer Gesellschafter, sondern mit der Kapitaleinlage.

 

Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)


Die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) ist als Bestandteil des Jahresabschlusses eine Gegenüberstellung von Aufwendungen und Erträgen einer Periode zur Ermittlung des Unternehmungsergebnisses innerhalb eines Geschäftsjahres. Für Einzelunternehmen und Personengesellschaften müssen lediglich die Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung (Ordnungsmäßigkeit der Bilanzierung) eingehalten werden. Es gibt keine detaillierten Vorschriften für die Erstellung der Gewinn- und Verlustrechnung.

 

Gewinn


Der Gewinn sagt aus, wie viel ein Unternehmen verdient hat. Formal ist er der positive Differenzbetrag zwischen positiven und negativen Erfolgsbestandteilen. Er wird zudem auch als Gegenteil eines Verlustes verstanden. Im Handelsrecht wird der Gewinn durch die Bilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung ermittelt. Er wird errechnet durch Abzug der Kosten bzw. Ausgaben von den Einnahmen bzw. dem Umsatz.

 

Gewerbliche Berufe


Unterscheidungsmerkmal eines gewerblichen Berufes zu einer freien Tätigkeit ist, dass standardisierbare Produkte und Leistungen verkauft werden oder die Geschäftsgrundlage der Handel ist – und: Gewerbliche Berufe dürfen kein Hochschulstudium als Voraussetzung haben. Zur Abgrenzung: Freiberufliche Berufe müssen im Gegensatz von höchster, individualisierter Beratungsqualität sein, individuelle Lösungen erzielen und als Kern des Produktes die Autorenschaft des Freiberuflers haben – dessen Leistungen haben eine hinreichende Schöpfungshöhe. Bestimmte Berufe sind per Definition gewerblich: Handelsreisende im Außendienst, Gastronomen, Kaufleute und bestimmte EDV-Dienstleister auf der Service-Ebene sind typische Vertreter.

 

Gewerbesteuer


Jede gewerbliche Arbeit, d.h. Tätigkeit, für die Sie ein Gewerbe anmelden müssen, hat eine Besteuerung der Einnahmen mit der Gewerbesteuer zur Folge. Diese kommunale Steuer wird von Gemeinde zu Gemeinde mittels lokalen Hebesätzen unterschiedlich hoch kalkuliert, beginnend bei 7%.

 

Gewerbeanmeldung


Die Gewerbeanmeldung erfolgt immer kommunal, außerdem sind Sie zur Meldung beim zuständigen Finanzamt verpflichtet. Schlüssel zum eigenen Gewerbe ist der Erhalt des Gewerbescheins – bei einigen gewerblichen Berufsbildern ist allerdings eine besondere Qualifikation die Voraussetzung dafür, zum Beispiel eine abgeschlossene handwerkliche Ausbildung.

 

Gewerbe


Ein Lebensmittelgeschäft oder ein Autohandel ist zum Beispiel ein Gewerbe, aber auch ein Friseurgeschäft. Unterscheidungsmerkmal einer gewerblichen Tätigkeit zu einer freien Tätigkeit ist, dass standardisierbare Produkte und Leistungen verkauft werden oder die Geschäftsgrundlage der Handel ist – gewerbliche Berufe dürfen kein Hochschulstudium als Voraussetzung haben. Freiberufliche Dienstleistungen müssen im Gegensatz von höchster, individualisierter Beratungsqualität sein, individuell erstellt sein und als Kern des Produktes die Autorenschaft des Freiberuflers haben – dessen Leistungen haben eine hinreichende Schöpfungshöhe. Gewerbliche Unternehmungen benötigen einen Gewerbeschein und haben die Abführung von Gewerbesteuern zwingend zur Folge.

 

Gewährleistung


Die Gewährleistung wird auch als Mängelhaftung bezeichnet. Sie ist die gesetzliche Verpflichtung des Schuldners, nach dem Recht des Kaufvertrages (§§ 459 ff. BGB) und Werkvertrages (§§ 633 ff. BGB) für die Mängelfreiheit einer verkauften Sache oder eines hergestellten Werkes einzustehen. Der Verkäufer haftet somit für alle Mängel, die bereits zum Zeitpunkt des Verkaufs bestanden haben. Dies schließt auch Mängel ein, die erst später ersichtlich werden (verdeckte Mängel).

 

Geschäftsbrief


Anders als in einem Privatbrief muss ein Geschäftsbrief, damit er ein beweisfähiges Dokument geschäftlichen Handelns ist, eine Reihe von Angaben und Standardelementen stehen, geregelt in der DIN-Norm 5008: geschäftliche Absenderangaben, Kalenderdatum, geschäftliche Empfängerdaten, Betreff, Anrede, Text, Schlussformel, Unterschrift, ggf. Anlagenvermerk, ggf. Verteilervermerk. Ein Geschäftsbrief sollte immer in formaler Sprache verfasst sein und die Höflichkeitsformen einhalten.

 

GEMA


Abkürzung für Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte. Die GEMA ist eine Verwertungsgesellschaft zur Wahrnehmung deutscher und ausländischer Urheberrechte auf dem Gebiet der Musik in der Bundesrepublik Deutschland.

 

GbR


Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (abgekürzt GbR) ist der Verbund von mindestens zwei Gesellschaftern (entweder natürlichen oder juristischen Personen), welche sich durch einen Gesellschaftsvertrag gegenseitig bindend festlegen, auf ein unternehmerisches Ziel in einer durch den Gesellschaftsvertrag festgelegten Weise hinzuarbeiten. Die GbR ist die einfachste Form der Personengesellschaft mit minimalem Kapitalaufwand, aber vollständiger persönlicher Haftung aller Gesellschafter, die sich hier im Gegensatz zum Einzelunternehmen aber auf mehrere Schultern verteilt.